Dienstag, 29, Mai 2012

Etappe 11

Donaueschingen – Singen = 52 km

Die Landschaft scheint wieder einem Bilderbuch entnommen: mit saftig-grünen Wiesen und Feldern, hügelig, am Horizont die vulkanischen Erhbenungen des Hegaus. Manchmal steigt unsere Strecke steil an (besonders nach Fürstenberg), dafür sausen wir danach wieder mit flatternden Ohren bergab – über uns ein himmelblauer Himmel mit prallen weißen Sahnewolken! Der schönste Ausblick in die unter uns liegende Weite haben wir kurz vor Tengen, wo wir eine Höhe von 834 m erreicht haben.

Tengen selbst ist heute ein derart verschlafenes Nest, dass der Metzgerladen schon um 12 Uhr schließen will (wir bekommen gerade noch unsere Weckerl mit Belag) und wir nichts zu trinken finden. Der Ort hat wohl bessere Zeiten gesehen, denn es gibt eine Alt-„Stadt“ mit ehemals prächtigen Patrizierhäusern  – lange ist’s her!

In Riedheim gibt es zwar auch keine Geschäfte, aber eine nette junge Frau verkauft uns zwei Flaschen Mineralwasser, obwohl sie in ihrem Hofladen sonst nur Selbstgebackenes und Wurst anbietet. Wir können unseren Durst löschen!

Die Strecke lässt sich gut fahren, Singen ist bald erreicht. Wir wohnen wieder vornehm mit gutem Bett.

Während des Abendessens planen wir unsere weiteren Unternehmungen hier am Bodensee. Aber langer Überlegungen kurzes Ergebnis: Da wir den eigentlichen Radweg zum Königssee mit Muße gestalten wollen, bleibt keine Zeit für Besichtigungen oder Ausflügen, sondern wir fahren morgen direkt Richtung Konstanz und dann auf der schweizerischen Seite des Bodensees weiter. So wird’s.