Montag, 27. Mai 2013
Ohne allzu großen Optimismus starten wir in voller Regenmontur; ich vermute, wir sehen ein bisschen wie Mond- oder Marsmännchen aus.
Wir nehmen also den Regentalweg über den Schwarzen Regen, durch die Stadt Regen, im Kreis Regen, immer längs des Flusses Regen – und dabei haben wir nassen, kalten Regen von oben, unten, hinten, vorn …
Anstatt dem Tal zu folgen führt die Strecke mal bergauf, mal bergab, durch Wiesen, Felder und Wälder. Nach mehr als zwei Stunden gönnen wir uns eine kurze trockene Rast im überdachten Freisitz eines Sportvereinsheims, allerdings ist es zu kalt, um länger zu sitzen.
Während der letzten knappen Stunde verschlechtert sich das Wetter weiter. Dicke Regentropfen prasseln uns wie eine Art Klopfmassage ins Gesicht, hin und wieder schüttele ich die Wassermengen von den Ärmeln ab, unsere Kleidung schützt jetzt nicht mehr. Was zu viel ist, ist zu viel – besser gesagt: Was zu nass ist, ist zu nass!
Es müsste ein überdachtes Amphibien-Fahrrad mit Heizung geben …
Vor dem Betreten des Hotels Schmaus in Viechtach enthüllen wir uns erst mal, denn wir sind schließlich nicht nur tropfnass, sondern auch richtig schmutzig.
Eine warme Suppe und ein Saunagang wärmen mich wieder auf und später, nach einem ausgedehnten Abendessen, schlafen wir tief und fest in den weichen, kuscheligen Betten.