Donnerstag, 30. Mai 2013
Heute ist Fronleichnam, also hoher katholischer Feiertag. Wir sind wohl zu spät dran, um etwas von den Prozessionen mitzubekommen bzw. wegen der schlechten Witterung hat man wohl viele Feiern in die Kirchen verlegt. Die Gegend scheint menschenleer oder verschlafen, alles strömt eine friedliche Sonntagsstimmung aus.
Der Himmel zeigt sich gnädig, denn es regnet nicht! Es ist zwar kühl, auch ein bisschen wolkenverhangen, aber wir wollen über das Wetter nicht klagen! Sogar eine kurze Rast in der Mittagssonne ist möglich. Wieder fällt uns auf, wie still und behäbig alles rings um uns daliegt.
Der Schwarzachtal-Radweg führt auf einer stillgelegten Bahntrasse entlang, so dass wir ohne Mühe vorankommen.
In Nabburg essen wir oben im alten Zentrum des Städtchens zu Mittag – und dann sind wir satt und faul und können uns nicht mehr fürs Weiterfahren motivieren, zumal auch nicht sicher ist, ob wir innerhalb der nächsten 15 Kilometer eine Unterkunft finden würden.
Wir nehmen also schon am frühen Nachmittag ein (recht einfaches) Zimmer im Schwarzen Adler und haben so Zeit, das sehr gute örtliche Museum in der Zehedscheune zu besichtigen. Den Abend verbringen wir in geselliger Runde mit Gerda und Werner Spiesmacher, die vor beinahe 40 Jahren von Hessen in die Oberpfalz „ausgewandert“ sind und hier in der Nähe wohnen. Sie laden uns zu sich nach Hause ein, was wir auch angesichts der meteorologischen Perspektiven gerne annehmen.
Karte der 9. Etappe: Neundorf vorm Wald – Nabburg (36 km) ansehen