Freitag, 06. Juni 2014
Heute machen wir einen Ausflug ins Elbsandsteingebirge. Wir nehmen den Zug vom Neu-städter Bahnhof bis Bad Schandau und radeln dann den Elberadweg flussabwärts. In der Bahn müssen wir noch eine kleine Episode mit dem Zugbegleiter der DB bestehen, der von uns 4 x 40€ (!) verlangt, weil wir die Fahrkarten nicht vorher am Bahnsteig entwertet haben. Werner widerspricht ihm empört, bemerkt aber auch meine sanften Stupser mit dem Fuß und lässt sich ein bisschen bremsen. Letztendlich zeigt sich der Herr Schaffner großzügig und lässt uns ungeschoren davonkommen, nicht ohne die ebenso mit Fahrrad reisenden Damen hinter uns als vorbildlich herauszustellen.
Von Bad Schandau fahren wir nach Bad Rathen und bewundern die beeindruckenden For-mationen des Elbsandsteingebirges, die am Horizont in den Himmel ragen. Die Elbe fließt vollkommen unaufgeregt durch die malerische Landschaft.
Je näher wir Dresden kommen, umso mehr Ausflugsradler und -raser bevölkern den Radweg.
Überhaupt ist das Radfahren in Dresden eine besondere Sache, bei der viel Aufmerksamkeit und fast ebenso viel Mut gefragt sind. In der Innenstadt sind durchgehenden Radwege rar, manche Radfahrer nutzen die normale Fahrbahn, auf den breiten Gehwegen fahren Radfahrer in beiden Richtungen, die vielen Fußgänger schlendern sorglos daher – man kann nur von Glück sprechen, wenn bei diesem Chaos nicht mehr Unfälle passieren.
Wir fahren über das Blaue Wunder, eine der wenigen Elbebrücken, und erfrischen uns mit einem Bier im Körner Garten am Fluss. Danach navigiert uns Werner auf direkten Weg zurück in unser Stadtviertel. Müde und verschwitzt kehren wir zum Abschluss des gemüt-lichen Ausfluges bei „Alexandros“ ein, wo wir an diesem warmen Sommerabend auf der Terrasse sitzen, lecker essen und ordentlich viel trinken – wir haben ja schließlich Durst!